PRESS - Internationale Solidaritätsdemo „Frauen für Frauen in Belarus“ auch in Wien

 

Mehr als 20 Länder auf der ganzen Welt haben am Sa.,  10.10.20 die wöchentlichen Samstags-Frauendemos in Belarus unterstützt.
Auch in Wien hat Demo „Frauen für Frauen in Belarus“ stattgefunden: am Ballhausplatz, beim Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz. Veranstaltet von Verein „Belarussische Diaspora in Österreich“ & Verein AÖF „Autonome Österreichische Frauenhäuser“ Mag.a Maria Rösslhumer www.aoef.at & „Allianz Gewaltfei leben“ http://www.gewaltfreileben.at & „Österreichischer Frauenring“ www.frauenring.at Erreignis-Beschreibung auf FB link:  https://www.facebook.com/events/345225503597237/


Forderungen:

- NEIN zum Diktator Lukaschenko

- Freilassung aller politischen Gefangenen

- Gerichtlichen Verfolgung von Lukaschenko und seinen Komplizen für Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Vertreterinnen österreichischer Frauenorganisationen schlossen sich der Aktion an und drückten ihre Unterstützung aus:  

Redner:


1. Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF)

2.  Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings.

3. Rosa Logar, Leiterin der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie, Mitglied der Allianz Gewaltfrei Leben.

4.  Nini Tsiklauri, Autorin und Gründerin der Pulse of Europe Initiative in Österreich.


Zitat aus der Rede v. Fr.Mag.a Rösslhumer, AÖF:

- Wir sind daher heute hier, um gemeinsam mit den Frauen in Belarus für Freiheit und Demokratie zu kämpfen!

- Wir sind heute hier, um unsere Schwestern in Belarus zu unterstützen und zu stärken!

- Wir sind heute hier, um den Frauen zu zeigen, dass wir an sie denken und solidarisch an ihrer Seite stehen.

- Wir sind hier, um Frauen und Mädchen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind, dass es außerhalb ihres Landes Verbündete gibt, die sie  nicht im Stich lassen.

- Wir sind heute hier, um gegen Gewalt an Frauen und Kinder aufzurufen!

- Wir sind hier, weil wir Gewalt, Unterdrückung, Verbrechen und Terror nicht akzeptieren!

- Wir fordern die europäischen und internationalen Gemeinschaften und alle Regierungen auf, den Druck auf Lukaschenko und seine Anhängern zu erhöhen, damit Diktatur ein Ende nimmt und dass Frieden einziehen kann.“

Die Teilnehmer der Aktion konnten die Audiobotschaft von Maryna Adamovich, einer Juristin und Aktivistin für ein demokratisches Belarus anhören. Sie ist die Frau von Mikalai Statkevich, dem Vorsitzenden der sozialdemokratischen Partei Hramada, der momentan hinter Gittern sitzt.

"Bitte hört nicht auf!" - mit diesen Worten beendete Fr.  Maryna Adamovich ihre berührende und starke Rede in belarussischer Sprache (+Rede in Deutsch wurde auch während Demo vorgelesen) Die österreichische Hauptstadt hörte während der Aktion auch viele belarussische Lieder und Gedichte. Während der Aktion wurden alle Teilnehmer aufgefordert, eine Petition - ein Appell an den UN-Sicherheitsrat, zu unterzeichnen. In der Petition fordern die Unterzeichnende den UN-Sicherheitsrat auf, eine Resolution zu verabschieden, in welcher ein internationales Strafgericht zur Untersuchung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Belarus beauftragt wird. Mit dabei war auch die Künstlerin Aiko Kazuko Kurosaki, die Autorin der Performance "Red Silence". Mit ihrer Performance, die Teil der "One Billion Rising" Bewegung ist, möchte die Künstlerin Solidarität mit den Frauen von Belarus zeigen.

Mitglieder der belarussischen Diaspora in Österreich und österreichischer Frauenorganisationen nahmen an der Aufführung teil und reflektierten die vom illegitimen Präsidenten Lukaschenko  angeordnete Gewaltsituation gegen Frauen in Belarus. Auch um zu zeigen, dass Frauen stärker werden, indem sie sich zusammenschließen und gegenseitig unterstützen, um Aggression und Gewalt gemeinsam zu bekämpfen.